Einflussfaktoren auf die Messunsicherheit:
-
Präanalytik: Probenentnahme, Lagerung, Transport, Zentrifugation, Zeit bis zur Analyse
-
Analytik: Kalibrierung, Reagenzienchargen, Gerätepräzision, Temperatur, Messverfahren
-
Postanalytik: Berechnungen, Rundungen und Ergebnisinterpretation
-
Biologische Variabilität: intra- und interindividuelle Unterschiede
Ziel und Bedeutung:
-
Sicherstellung der Ergebnisqualität durch Bewertung der Abweichungen vom Sollwert
-
Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Analysen und Laboren
-
Transparente Kommunikation von Messwerten gegenüber Einsendern und Ärzten
-
Grundlage für Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189
Umgang im Labor:
-
Regelmäßige Ermittlung und Dokumentation der Messunsicherheit für relevante Analysen
-
Nutzung von internen Qualitätskontrollen, Ringversuchen und Vergleichsmessungen
-
Bewertung und Plausibilitätsprüfung von Ergebnissen bei auffälligen Abweichungen
-
Anpassung der Laborprozesse bei Überschreitung zulässiger Unsicherheitsgrenzen